Nicole Schelbert

Natur in Ton

Wesensgemäße Imkerei

Wesensgemäße Bienenhaltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen des Bienenvolks. Sie geht von der Erkenntnis aus, dass das Bienenvolk einschließlich seiner Waben ein Organismus ist, und respektiert den Bien in der Tradition Rudolf Steiner und Ferdinand Gerstungs als ein Ganzes. Das drückt sich insbesondere in der Wahrung der Integrität des Brutnestes, Naturwabenbau und Vermehrung über den Schwarmtrieb aus.  

Vermehrung

  • Der Schwarmtrieb bildet die Grundlage von Völkervermehrung und Zucht.

  • Auf künstliche Königinnenzucht kann daher verzichtet werden.


Naturwabenbau

  • Auf großen Naturwaben entwickelt sich das Brutnest als geschlossene Einheit.

  • Der Brutraum ist nicht geteilt.

  • Die Brutwaben werden als mobiler Naturwabenbau ohne Mittelwände gebaut.

  • Für den Bau von Waben verbraucht ein Volk mehr Honig bleibt aber gesünder.

  • Die Königin kann sich im Stock frei bewegen (kein Absperrgitter).


Bienenhaltung

  • Die Behandlung der Verroamilbe erfolgt ausschließlich mit organischen Säuren.

  • Das Winterfutter wird mit eigenem Honig und Kräutertees aufgewertet.

  • Bienenwohnungen bestehen nur aus Holz.


Honig

  • Verantwortungsvolle Honigentnahme, nur der Überschuss wird entnommen.

  • Der Honig wird weder beim Schleudern noch zum Abfüllen erwärmt, sondern vor dem ersten Kristallisieren in Verkaufsgebinde abgefüllt.


Mit einer konsequenten wesensgemäßen Bienenhaltung nicht in Einklang zu bringen sind u.a.:

• Einseitige Ernährung durch Nutzung von Massentrachten 

• Königinnenzucht durch Umlarven 

• Künstliche Besamung 

• Zuchtauslese